Eberstadter Tropfsteinhöhle
Die Tropfsteinhöhle im Buchener Stadtteil Eberstadt verdankt ihre Entdeckung dem Zufall. Sprengarbeiten legten 1971 unerwartet
eine größere Öffnung in der Steinbruchwand frei. Bereits die ersten Erkundigungen ließen die atemberaubende geologische Schönheit eines Naturdenkmals erahnen, das einmalig in Süddeutschland ist. Das Alter der Eberstadter Tropfsteinhöhle wird auf über zwei Millionen Jahre geschätzt. In dieser Zeit wurde ein Hohlraum beträchtlichen Ausmaßes geschaffen und es entstanden Tropfsteine unterschiedlichster Facetten. Als Stalaktiten hängen sie von der Decke, als Stalagmiten wachsen sie von der Höhlensohle empor, unterschiedlichste Sinterformen verkleiden Decken, Wände und den Höhlenboden. Als südöstliches Eingangstor in den von der UNESCO anerkannten Geopark Bergstraße-Odenwald erlebt man eine spannende Zeitreise in die Erdgeschichte. Eine faszinierende Beleuchtung mittels neuster LED-Technik setzt natürliche Schönheit in künstliches Licht. Fast jedes Tropfsteingebilde hat einen eigenen Namen. Im hinteren Drittel der Höhle wartet eines der schönsten Tropfsteingebilde Europas darauf, angeschnitten zu werden: die „Hochzeitstorte“. Die Eberstadter Höhlenwelt betreten Sie durch einen neuen künstlichen Stollen. Der mühelos begehbare Teil schlängelt sich rund 600 m durch die unterirdische Muschelkalkformation. Diese Märchenwelt unter Tage erschließt sich auch Rollstuhlfahrern oder Gehbehinderten, denn es gibt keine Stufen. Tägliche Führungen sind im Sommer meist zur vollen Stunde zwischen 10 und 16 Uhr.
[ANZEIGE]
Eberstadter Tropfsteinhöhle am 02.06.2025