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Autor: ali

Datum: 14.04.2025

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Musikalisch-Literarischer Abend Im HuK-Keller

Mu Li Abend 06

Der musikalisch-literarische Abend im Keller in Dittwar war wieder ein voller Erfolg für den Verein. Kurz nach 19:00 Uhr konnte Michaela Gessler die anwesenden Gäste begrüßen. Ihr besonderer Gruß galt den Musikern Elfriede Seufert, die an diesem Abend den Zuhörern das Hackbrett nahebrachte und Gerd Semle, der das Akkordeon spielte. Der Autor Martin Bartholmä konnte leider wegen eines anderen Termins seine Geschichten nicht selbst lesen. Beruflich arbeitet er als Sozialarbeiter mit schwierigen Jugendlichen, teilweise mit Migrationshintergrund. Die Lesungen übernahmen für Ihn abwechselnd Heinrich Hafner und Michaela Gessler.

Die beiden Musikanten begannen auch gleich mit Stücken traditioneller Volksmusik. Das Hackbrett hatten wohl die wenigsten Zuhörer vorher bewusst gehört, es kam aber in dem kleinen Kreis wunderbar zur Geltung. Nach den ersten Stücken fand dann die erste Lesung von Heinrich Hafner statt. Die Geschichte „Was willst Du mal machen?“ sprach viele der Anwesenden aus eigener Erfahrung direkt an. Es folgten wieder einige Musikstücke, ehe Michaela Gessler mit „Fast könnte ich den Nazis dafür dankbar sein“ eine Geschichte aus dem Beruflichen Umfeld erzählte: Ein Balzplatz war voll mit Neo-Nazi-Stickern verunstaltet, die von den Jugendlichen anschließend gemeinsam entfernt wurden.

Wieder folgte eine musikalische Einlage, diesmal völlig ungewohnt: Klezmer-Musik ohne Klarinette, aber dafür mit Hackbrett. Diese Musik hat zwar in Dittwar nicht unbedingt viele Anhänger, aber in diesem Moment klang sie wirklich sehr gut. Es folgte die Lesung „Vorbilder: Geschichten von der Mär der schönen Kindheit“, eine Hommage an die Eltern des Autors. Dem folgten wieder einige Stücke wie „Bayrische Volksmusik“, bevor dann eine kleine Pause mit Gesprächen und Fingerfood eingelegt wurde.

Danach ging es mit bayrischen und bulgarischen traditionellen Volksweisen musikalisch weiter, ehe die Lesung „Der Türke“ Einblick in das Leben eines absolut integrierten Deutschen mit türkischer Abstammung gab, der trotz aller Anstrengungen immer der Türke bleiben wird. Nachdem wieder einige hervorragende Musikstücke geboten wurden, ging es im Schlussspurt an die letzte Lesung. Michaela Gessler las „Ein Brief aus dem Nebel“, der Rückblick auf das Leben einer Frau bietet, die im Seniorenwohnheim lebt. Weiter ging es mit Musik, die den Abend abschließen sollte. Doch wegen der lautstarken Forderung nach Zugabe mussten die beiden Musikanten noch zwei weitere Lieder spielen. Zuletzt beendete Kurt Hammrich den Abend mit seinen Schlußworten offiziell.

Insgesamt war es wieder einmal ein gelungener Abend mit hervorragender Musik und interessanten und anrührenden Geschichte.

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ali am 14.04.2025