„NS-EUTHANASIE“ – Zum Schicksal von Heimbewohnern aus dem Altkreis Tauberbischofsheim und der Region
Über die NS-„Euthanasie“ und Opfer der Altkreise TBB-BCH-MOS referiert der Boxberger Archivar Dr. Dieter Thoma in Wenkheim. Am 17. Oktober 1940 erreichten zwei graue Busse die Kreispflegeanstalt Krautheim. Ihre Aufgabe: Abholung von 50 Heimbewohnern. Ihr Ziel: die Tötungsanstalt Grafeneck.
Wie konnte es soweit kommen? Der Transport erfolgte im Rahmen der NS-Euthanasie“-Aktion T4. Dr. Thoma erläutert die Entstehung der NS-„Euthanasie“-Aktion und Stationen ihrer Umsetzung.
Jahrzehntelang waren die Namen der Krautheimer Opfer verschollen. Aber ohne Namen kein Gedenken – die Opfer bleiben vergessen. In den Archiven von Boxberg, Lauda-Königshofen und Nachbarorten hat der Referent einige Krautheimer Opfernamen erstmals entdeckt und weitere Opfernamen ermittelt. Über die Archivsuche und einige Ergebnisse wird berichtet. Die Möglichkeit einer regionalen Gedenkkultur skizziert.
Der Vortrag findet statt am Mittwoch, den 13. November um 19.00 Uhr im Betsaal der ehemaligen Synagoge Wenkheim statt. Der Eintritt ist frei. Gerne darf auch die Jahreshauptversammlung des Vereins „die Schul. – Gedenkstätte Synagoge Wenkheim“ um 17.30 Uhr besucht werden.
Die Schul. – Gedenkstätte Synagoge Wenkheim e.v. am 28.10.2024