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Autor: Karl-Heinz Ursprung, Baubio- loge IBN u. Bauberater kdR

Datum: 17.06.2025

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Prävention statt Nachsorge

Porträt KH

Mit 15 kg pro Tag stellt Luft mengenmäßig unser wichtigstes Lebensmittel dar. Dagegen genügen uns 2-3 l Wasser und ca. 2 kg Nahrung, um uns wohlzufühlen. Haben Sie sich darüber schon mal Gedanken gemacht?

Dass wir ohne „gutes“ Wasser und ohne einen möglichst hohen Anteil naturbelassenen Gemüses und Obstes wenig Chancen haben, den bekannten Zivilisationskrankheiten zu entkommen, erfahren wir mittlerweile in allen Medien.

Aber über die Qualität der Luft, von der wir mengenmäßig das Fünffache gegenüber Wasser und Nahrung „konsumieren“, hören und sehen wir recht wenig. Allenfalls Berichte von überhöhter Belastung mit Feinstaub und Stickoxiden durch den Verkehr in Innenstädten und damit im Zusammenhang stehende Zahlen von vorzeitigem Tod.

Dabei sammeln sich in der Mehrzahl unserer Wohnungen sogar mehr gesundheitsschädliche Stoffe an, als an mancher verkehrsreicher Straße. Diese kommen aus dem Baukörper, aus Oberflächen, aus Putzen und Wandfarben, aus dem Bodenaufbau, aus Verklebungen oder aus der Einrichtung. Schuld daran tragen künstlich geschaffene, also synthetisierte chemische Stoffe, die immer mehr die früher verwendeten natürlichen Stoffe ersetzen.

Die Zahl der Allergiker nimmt immer weiter zu. Genetisch lässt sich die starke Zunahme nicht erklären. Auch Erschöpfungssymptome können auf ein überlastetes Immunsystem hinweisen. Der Grund liegt in der allgemeinen Umweltverschmutzung – gerade auch in unseren Wohn- und Arbeitsräumen. Denn dort verbringen wir 80 % unserer Lebenszeit.

Die gute Nachricht: Sie können Einfluss nehmen auf die Qualität der 15 kg Luft, die Sie täglich inhalieren. Wo es sich für Sie sofort lohnt, aktiv zu werden, sind die eigenen vier Wände. Verwenden Sie hier nur Produkte mit Volldeklaration, in der alle Inhaltsstoffe angegeben werden. Diese finden Sie im baubiologischen Fachhandel. Ob Reinigungs- und Pflegemittel, Putze und Farben, Bodenbeläge und Öl oder Wachs und auch Naturdämmstoffe – die Grundstoffe sind der Natur entnommen und kaum verändert. Für den menschlichen Organismus, der seit jeher daran gewöhnt ist, stellen sie keine Belastung dar. Und sie erweisen sich – wie alle Naturbaustoffe – durch die Verwendung nachwachsender Rohstoffe nicht nur uns heute als nützlich, sondern auch unseren Kindern und Enkeln in der Zukunft.

Karl-Heinz Ursprung, Baubio- loge IBN u. Bauberater kdR am 17.06.2025