Richtfest für neue Kindertagesstätte in Dittwar – Holzbau wächst weiter

© Helga Hepp
Der Neubau der Kindertagesstätte in Dittwar schreitet sichtbar voran. Mit dem traditionellen Richtfest wurde am Donnerstag, 3. Juli, nun ein bedeutender Bauabschnitt abgeschlossen: Der Rohbau mit Flachdach ist fertig – ein Anlass, der in bewährter Handwerkstradition gefeiert wurde.
Bei leichtem Sommerregen versammelten sich Vertreter der Stadtverwaltung, Architektin Margit Munz, Projektbetreuerin Susanne Schmidt vom städtischen Bauamt, das Kita-Team sowie zwei Zimmerleute der Firma Aeckerle Holzbau unter Leitung von Andreas Hunecke auf dem Baugelände. Auch die Firma Rudorfer, vertreten durch Herrn Hesse, war beim Richtfest vor Ort und begleitete das Baugeschehen.
In traditioneller Weise wurde auf der Holzkonstruktion ein Richtbaum angebracht. Zimmerermeister Holger Thullner hielt den Richtspruch – eine kurze, gereimte Ansprache, in der die Arbeit aller am Bau Beteiligten gewürdigt und Gottes Segen für das entstehende Gebäude erbeten wurde. Unterstützt wurde er dabei von Zimmerergeselle Jan Streitberger. Der Vortrag endete mit dem symbolischen Wurf der Gläser vom Dach – sie zersprangen am Boden, was dem Bauprojekt nach altem Brauch Glück bringen soll. Die Kinder der Kindertagesstätte begrüßten Bürgermeisterin Anette Schmidt mit dem Lied „Einfach spitze, dass du da bist“ und sangen anschließend erneut „Komm, wir bauen ein Haus“.
Bürgermeisterin Schmidt dankte allen Beteiligten und wandte sich direkt an die Kinder mit den Worten: „Dieses Haus ist für euch.“ Anschließend lud sie die Mädchen und Jungen zu einem kleinen Rundgang durch den neuen Rohbau ein – ein erster, neugieriger Blick in ihr zukünftiges Kita-Zuhause.
Mit dem Neubau schafft die Stadt Tauberbischofsheim dringend benötigte Betreuungsplätze im Ortsteil Dittwar. Die Kindertagesstätte entsteht auf einem großzügigen Grundstück in der Gissigheimer Straße, in naturnaher Lage direkt am Ölbach. Sie wird im energieeffizienten KfW-40-Standard errichtet, mit hochgedämmter Gebäudehülle, PV-Anlage und Wärmepumpe.
Die Investitionskosten betragen rund 1,3 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 bzw. Anfang 2026 geplant.



© Helga Hepp
Helga Hepp am 14.07.2025