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Autor: Marcus Meier

Datum: 19.02.2025

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Startschuss für Kommunale Wärmeplanung in Marktheidenfeld

2025 02 Auftaktveranstaltung Kommunale Wärmeplanung

© Marcus Meier

Die Wärmeversorgung macht in Deutschland mehr als 50 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs aus und verursacht einen Großteil des CO2-Ausstoßes. Rund 80 Prozent der Wärmenachfrage wird derzeit durch den Einsatz von fossilen Brennstoffen wie Gas und Öl gedeckt, die aus dem Ausland bezogen werden. Von den rund 41 Millionen Haushalten in Deutschland heizt heute nahezu jeder zweite mit Gas und knapp jeder vierte mit Heizöl. Fernwärme macht aktuell rund 14 Prozent aus, jedoch wird diese bisher ebenfalls überwiegend aus fossilen Brennstoffen gewonnen.

Für eine zukunftsfeste, verlässliche und vor allem bezahlbare Wärmeversorgung soll künftig nur noch auf erneuerbare Energien und die Nutzung unvermeidbarer Abwärme beispielsweise aus Industrieanlagen gesetzt werden. Damit diese Umstellung gelingt und Deutschland seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zügig überwinden kann, sollen unter anderem die Kommunen im Rahmen einer Kommunalen Wärmeplanung (KWP) strategisch planen. Dabei wird ermittelt, welche Gebiete in welcher Weise mit Wärme versorgt werden und in welcher Weise erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme bei Erzeugung und Verteilung genutzt werden können.

Projektbeauftragte des Institut für nachhaltige Energieversorgung gaben mit Verantwortlichen der Stadt Marktheidenfeld Mitte Februar im Rathaus vor Mitgliedern des Stadtrates, der Beiräte und der Projektgruppen den Startschuss für die Kommunale Wärmeplanung.

„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und sehe die Kommunale Wärmeplanung als wichtigen Baustein für ein zukunfts- und umweltorientiertes Marktheidenfeld an“, betonte Marktheidenfelds Erster Bürgermeister Thomas Stamm. Der städtische Umweltbeauftragte Torsten Ruf verwies darauf, dass die KWP zu 90 Prozent staatlich gefördert wird und der Stadt Marktheidenfeld wichtige strategische Erkenntnisse liefern wird. „Das Ergebnis unserer Arbeit ist eine Studie, was in Marktheidenfeld bei Gebäude- und Wärmenetzen machbar ist“, erläuterte der Experte. Es ginge darum, die Rahmenbedingungen für eine Wärmeplanung zu schaffen, notwendige Akteure zu identifizieren und das Bewusstsein der Bürger zu schärfen. Die Ergebnisse der KWP werden voraussichtlich Anfang 2026 vorliegen, erklärte das Projektteam abschließend.

Marcus Meier am 19.02.2025