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Autor: Karl-Heinz Ursprung, Gesundheitsberater GGB

Datum: 14.11.2024

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Was sind uns unsere Lebensmittel wert? Essen ist politisch – Ihre Entscheidung ist gefragt!

Porträt KH

Jeder möchte sich gesund ernähren. Doch Umfragen zeigen einen deutlichen Unterschied zwischen den Antworten von Konsumenten, wie oft sie zum Bioprodukt greifen würden, und den tatsächlichen Verkaufszahlen. Spielt für die Entscheidung am Ladenregal doch der Preis die wichtigste Rolle?

Eigentlich nicht verwunderlich! Jahrelang haben die großen Handelsketten Lebensmittel verramscht. Dem billigsten Preis wurde die Existenz von 80% der Landwirte in den letzten 60 Jahren geopfert. Die Übrigen flüchteten sich in Massentierhaltung und Monokultur und in den Einsatz von Kunstdünger, synthetischen Spritzmitteln und immer größeren Maschinen.

Aus dem Lebensmittelhandwerk wurde die Lebensmittelindustrie und aus den inhabergeführten Lädenflächen wurden fressende Konsumtempel auf der grünen Wiese. Gewinner sind Lebensmittelkonzerne und Handelsriesen auf dem Rücken der Bauern, deren Einkommen zu 50% (mit Steuergeld) subventioniert werden muss, um ihr Überleben zu sichern. Der größte Verlierer in diesem Spiel ist die Natur, so wie wir sie kennen und an die jeder einzelne Mensch adaptiert ist. Die Konsequenz daraus ist ein Artensterben, das in dieser Schnelligkeit noch nie stattgefunden hat und auch die Spezies Mensch in ihrer Existenz bedroht.

So geht es nicht weiter. Für Klimaschutz und Erhaltung der Fruchtbarkeit unserer Böden, brauchen wir wieder mehr bäuerliche Betriebe, die regionale und saisonale Lebensmittel erzeugen und Insekten schonende, Tierwohl achtende und Humus aufbauende, ökologische Landwirtschaft betreiben. Dazu gehört eine regionale Vermarktung durch Hofläden und kleine inhabergeführte Läden vor Ort, deren „Lieferkette“ kurz und eine partnerschaftliche Struktur hat. Nur so ist Versorgungssicherheit möglich – weitestgehend unabhängig vom „Weltmarkt“.

Das funktioniert schwerlich mit Handelsriesen, die aus Kostenersparnis großteilig Strukturen ausbauen, um mit wenig Lieferanten große Mengen an Lebensmitteln abzusetzen.

Unterstützen Sie eine kleinteilige Landwirtschaft. Entscheiden Sie sich für gutes, handwerklich erzeugtes Essen durch ihren Einkauf im inhabergeführten Bioladen, der mit festen Partnern auf Augenhöhe zusammenarbeitet. Hier erhalten Sie zu 100% Lebensmittel aus ökologischem Anbau in weitaus größerer Vielfalt und eine fundierte Beratung zur Gesundheitsvorsorge.

Karl-Heinz Ursprung, Gesundheitsberater GGB am 14.11.2024