© Helga Hepp

Das Arboretum im Stadtwald „Stammberg“ hat am 28. November eine besondere Bereicherung erfahren: Richard Kerner spendete sieben Nussbäume. Er ist ein engagierten Nussbaumexperte, Mitglied der Interessengemeinschaft „Nuss“ (IG Nuss) und hat mehrere Nussbaumpflanzungen. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Anette Schmidt, Revierleiter Jochen Hellmuth, dem Vorsitzende des SDW Kreisverbands Tobias Hornung sowie Anke Tunger wurden die Bäume am 28. November, gepflanzt. „Ich freue mich sehr, dass wir diese sieben wertvollen Nussbaumarten hier im Arboretum begrüßen dürfen. Der Nussbaum hat ein enormes Potenzial – sowohl als gesunde Nahrungsquelle, als klimaresistente Baumart, als auch als wertvolles Holz. Wir können stolz sein, dass wir einen Beitrag zur Erhaltung und Förderung dieser selten gewordenen Baumarten leisten“, erklärte Bürgermeisterin Anette Schmidt bei der Pflanzung. Die gespendeten Bäume umfassen Arten wie die Hybridnuss Juglans × intermedia, die Schwarznuss Juglans nigra und die Walnuss Juglans regia. Sie sind drei Jahre alt. Es wird noch einige Jahre dauern, bis die Bäume ihre ersten Früchte tragen können – frühestens in etwa zehn Jahren kann mit einer nennenswerten Ernte gerechnet werden. Kerner vermittelte viel Wissenswertes rund um die Eigenschaften der verschiedenen Nussbaumarten wie beispielsweise der Klimaverträglichkeit. Die Nussbäume sind nicht nur ein ökologischer Gewinn, sondern auch ein wirtschaftlicher Faktor. Ihr Holz ist sehr begehrt und wird bereits seit Jahrhunderten für Möbel und andere Produkte genutzt. Richard Kerner verarbeite die Nüsse aus eigener Ernte selbst und stelle unter anderem Nuss-Mehl her. „Alles, was von der Frucht verwertbar ist, wird verwertet“, erklärte Richard Kerner. Alle Anwesenden durften sich über handverlesenen, entkernten Walnüssen aus Kerners Ernte freuen – ein Leckerbissen, der gerade zur Weihnachtsbäckerei bestens geeignet ist. Kerner plant, die Verarbeitung und Vermarktung seiner Ernte weiter auszubauen. Die Beschilderung der Bäume wurde durch die Unterstützung der SDW Mittleres Taubertal und der IG Nuss ermöglicht. Ein besonderer Dank gilt auch Jens Schreiner vom Werbedesign Tauber, der die Schilder gesponsert hat.

Haben Sie gewusst...

Walnüsse senken das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sind reich an gesunden Fetten.

Nussbaumholz ist eines der wertvollsten und begehrtesten Hölzer weltweit.

Die Walnuss ist nicht nur in Mitteleuropa, sondern auch in vielen anderen Teilen der Welt beheimatet.

Nussbäume können bis zu 600 Jahre alt und bis zu 30 Meter hoch werden.

Die Hybridnuss Juglans × intermedia wächst deutlich schneller als viele andere Laubbaumarten.

Der Großteil der Walnüsse auf dem Markt kommt aus großen Plantagen in Kalifornien, China und der Türkei.

Der Nussbaum, insbesondere die Walnuss (Juglans regia), ist nicht nur für seine gesunden Früchte bekannt, sondern auch für sein hochwertiges Holz. Walnüsse haben vielfältige Verwendungsmöglichkeiten – von der Zubereitung in der Küche bis hin zur Herstellung von Nuss-Mehl. Die Nüsse sind eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren und tragen zur Verbesserung der Herzgesundheit bei.

Die Bäume, die jetzt im Arboretum gepflanzt wurden, sind ein wertvoller Teil eines Projekts, das die Biodiversität im Stadtwald stärkt. Die Nussbäume tragen nicht nur zur Erhaltung von Artenvielfalt bei, sondern fördern auch das Verständnis und Bewusstsein für die Bedeutung von Baumarten, die in Mitteleuropa immer seltener werden.