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Autor: lfs

Datum: 15.04.2025

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Woher kommt das „Klappern“ am Osterwochenende?

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© michalsanca | stock.adobe.com

Das sogenannte „Klappern“ oder auch „Ratschen“ ist ein alter Osterbrauch, der vor allem in katholischen Gegenden verbreitet ist, besonders in ländlichen Regionen Deutschlands, Österreichs und Teilen der Schweiz. Dieser Brauch geht auf eine kirchliche Tradition zurück, die mit dem Ablauf der Karwoche verbunden ist.

Von Gründonnerstagabend bis zur Osternacht verstummen in katholischen Kirchen die Glocken – sie „fliegen nach Rom“, wie es im Volksmund heißt. Diese symbolische Stille soll die Trauer über das Leiden und Sterben Jesu Christi ausdrücken. Da aber früher viele kirchliche Handlungen – etwa das Gebetsläuten oder das Zusammenrufen zum Gottesdienst – durch Glockengeläut begleitet wurden, musste man in dieser Zeit auf andere Mittel zurückgreifen.

An genau dieser Stelle kommt das „Klappern“ ins Spiel: Kinder und Jugendliche ziehen in dieser Zeit mit hölzernen Ratschen, Klappern oder Klöppeln durch die Straßen und machen lautstark auf sich aufmerksam. Sie ersetzen damit das Glockengeläut, indem sie zu den gewohnten Zeiten „klappern“ oder bestimmte Sprüche aufsagen, etwa: „Wir rufen euch zum Gebet!“

Am Ende der Osterzeit – meist am Karsamstag – gehen die Klapperkinder oft von Haus zu Haus und sammeln als Dankeschön Eier, Süßigkeiten oder kleine Geldbeträge.

Dieser schöne Brauch verbindet also kirchliche Symbolik mit lebendigem Brauchtum und bringt Gemeinschaft und Bewegung in die ruhige Zeit vor Ostern.

lfs am 15.04.2025