Zahnärztliche Tipps to Go – Das Einmaleins der Mundhygiene
Eine effektive Mundhygiene ist nicht schwer, wenn man die wesentlichen Punkte beachtet. Grundsätzlich sind weiche Zahnbeläge häufig die Hauptursache für typische Zahnerkrankungen. Diese Beläge bestehen aus einer Vielzahl von Bakterien, die Zucker verstoffwechseln und dabei Säuren bilden.
Bleiben diese Beläge über längere Zeit auf den Zähnen, greifen die Säuren den Zahn an und führen zu Karies. Bleiben diese Beläge über längere Zeit auf dem Zahnfleisch, reagiert der Körper mit einer Entzündungsreaktion auf die Bakterien. Typische Anzeichen für eine Entzündung sind u. a. Schwellungen, Rötungen und erhöhte Durchblutung. Oft genügt ein kleiner mechanischer Reiz, um Zahnfleischbluten auszulösen. Die beste Gegenmaßnahme gegen Zahnbeläge ist die mechanische Reinigung. Wenn das Zahnfleisch blutet, bedeutet das nicht, dass man die betroffene Stelle weniger reinigen sollte – im Gegenteil, eine gründlichere Reinigung ist oft notwendig.
Meine Empfehlung ist die Verwendung weicher Handzahnbürsten mit feinen Borsten, um auch schwer zugängliche Bereiche, wie die natürlichen Zahnfleischtaschen, gründlich zu reinigen. Die modifizierte Bass-Technik eignet sich hierfür besonders gut.
Fluoridhaltige Zahnpasta unterstützt den natürlichen Reparaturmechanismus des Speichels, indem sie das im Speichel enthaltene Kalzium dabei unterstützt, „aufgelöste“ Kariesstellen zu „reparieren“ (remineralisieren).
Zahnseide und/oder Interdentalbürsten sorgen für die gründliche Entfernung von Belägen auch in schwer zugänglichen Bereichen, wie den Zahnzwischenräumen, Kronenrändern und Brückengliedern.
Mundspülungen können die Bakterienzahl im Mund reduzieren und sorgen für frischen Atem.
Diese Tipps sind allgemein in dem hier verfügbaren Rahmen gehalten und dienen als eine Orientierung. Für eine gezielte Vorsorge und individuelle Beratung ist der Besuch beim Zahnarzt unerlässlich.
Dr. Eugen Gefel, Zahnarzt aus Waldbüttelbrunn am 18.10.2024